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Rettet das Filmhaus! Stadt Potsdam verfügt die Räumung – jetzt die Petition zum Erhalt unterschreiben!

Über Filmhaus Babelsberg

1990 erinnerten sich DEFA-Mitarbeiter an das 1924 initiierte und 1933 geschlossene „Filmhaus Babelsberg“ auf dem Gelände der heutigen Medienstadt.

Zum Schließen der Lücke zwischen Ausbildung und Filmbranche wurde von Regisseuren, Autoren, Produzenten, Filmkritikern, Kameraleuten und anderen Filmemachern ein gemeinnütziger Trägerverein gegründet, von der Stadt Potsdam ein Grundstück gepachtet und einem halberstädter Arzt ein Haus mit Mitteln eines der Kuratoriumsmitglieder abgekauft.

Die Idee vom Filmhaus Babelsberg (FHB) war wiederbelebt.

Im Laufe der inzwischen vergangenen mehr als 30 Jahre erfolgreicher Arbeit in Zusammenarbeit mit fast allen in der Medienstadt tätigen Einrichtungen entstanden im Filmhaus Babelsberg Einrichtungen, die zumindest in Europa einzigartig sind.

An den Projekten des Filmhaus Babelsberg sind mehr als 60 Mitarbeiter beteiligt.

FEF – Forum für europäischen Film- und Fernsehnachwuchs

Das Jugend-Berufs-Projekt hat fast 900 jungen Menschen aus Potsdam und Brandenburg ermöglicht, an Filmproduktionen in 10 europäischen Ländern in vielen Gewerken mitzuarbeiten – fast alle sind danach zum Teil mit sehr großem Erfolg in der Branche geblieben und wirken verantwortlich an Kino- und Fernsehproduktionen mit.

Filmhaus Babelsberg Produktionen

Hergestellt ausschließlich mit Teams aus Absolventen des FEF bietet Filmhaus Babelsberg für öffentliche oder gemeinnützige Auftraggeber Film-, Fernseh- und Multi-Media-Produktionen im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich an.

Chronothek

Die Chronothek ist besonders für Schulklassen eine Attraktion.

Nach der Idee „Kulturfahrplan“ des Berliner Physikers Werner Stein sind im Filmhaus ca 70.000 Bücher, 8.000 Filme, 5.000 Musik-CD nicht nach Sachgebieten oder alphabetisch, sondern chronologisch geordnet. Nicht nur Jugendlichen, sondern auch Lehrern, Journalisten, Studenten und Filmemachern hilt die Chronothek, sich mit den kulturellen Momenten und Epochen über Jahrtausende hinweg auseinander zu setzen.

VIMU – Virtuelles Museum

Das virtuelle Museum im Filmhaus Babelsberg basiert auf der über Jahrzehnte entstandene Bilddatenbank „Die Malerei des Abendlandes“

Auf 4 Leinwänden mit je 10 m Breite können jeweils alle Werke von 378 bildenden Künstlern gleichzeitig in Originalgröße (auch Rembrandts „Nachtwache“) in hoher Auflösung mit 48 Projektoren projiziert und gleichzeitig betrachtet werden.

Das erspart Reisen nach Paris, Rom, London, Madrid, New York, Florenz usw., weil die Werke der berühmeten Maler ausnahmslos nicht an einem Ort ausgestellt werden bzw. sogar in Privatsammlungen für die öffentlichkeit unzugänglich sind.

Das VIMU ermöglicht aber die Präsentation der Bilder nicht nur nach dem Namen der Maler, sondern auch nach Motiven oder Kunstrichtungen aus 15 Jahrhunderten. Das ist von großem Interesse nicht nur für Schulklassen und Kunststudenten.

VISIONEUM und Ausbildungsstudio

In einem komplexen Studio lernen Benutzer komplexe Techniken der AV-Gestaltung von Motion-Control über Multi-Key-Verfahren bis KI-Bildgenerierung, wobei sämtliche Bild- und Ton-Konserven seit 150 Jahren technisch in die Gestaltung integrierbar sind.

Auch hier gibt es Verfahren, die nur im Filmhaus zu bestaunen sind.

CSSI – Computerspiel-Sucht-Informationsstelle

Die Computer-Spiel-Sucht-Infostelle im Filmhaus Babelsberg gibt Eltern, Lehrern, Sozialpädagogen und Jugendlichen die Möglichkeit, sich an 24 Computer-Arbeitsplätzen mit der Suchtgefahr von Computerspielen und der Hilfe dagegen vertraut zu machen.

Daneben gibt es Beratung von Pädagogen, Psychologen und Entwicklern von Computerspielen darüber, welche Spiele Sucht fördern und welche Suchtgefahr mindern.

Bildungswerk

Seit der Gründung führt das Filmhaus Babelsberg mit zahleichen Dozenten aus dem In- und Ausland Vorträge, Vortragsreigen, Seminare, Workshops, Tagungen, Symposien und Ausstellungen zu Film, Fernsehen, Fotografie, Literatur, Kunst, Multimedia, aber auch Technik, Architektur und politischer Bildung durch.

Diese werden teilweise auch auswärts präsentiert.

Häufig genutzt werden die Workshops für Projektwochen in Schulen und für die Praxis im dualen Studiensystem.

MEMU – Deutsches Medienmuseum

Im Medienmuseum des Filmhaus Babelsberg werden Exponate zur Geschichte der „technischen Objektivierung von Mitteilungen“ gesammelt – die Geschichte der Geräte zur Konservierung von Texten, Tönen, Bildern und audiovisuellen äußerungen.

Die Exponate sind mit verschiedenen Präsentationsformen nicht nur in Babelsberg, sondern auf Messen und Ausstellungen in ganz Deutschland zu sehen.

Imaginon: Weltbilder

In mehr als 30 Jahren haben die Teilnehmer des Bildungsprojektes Fotojournalismus im FHB über 14.000 Bilder aus 5 Kontinenten erstellt, die in monatlichen Wechselausstellungen die Schönheit und Verletzlichkeit unserer Welt zu vielen Themen zeigen.

EXPO: Galerie der Filmposter

Manchmal sind Filmplakate künstlerischer als die beworbenen Filme; in Ausstellungen im 3-Monats-Wechsel zeigt das Filmhaus Poster von 1895 bis heute zu den Themen Geschichte des Films, Regisseue, Genres, Themen, Länder und Schauspieler.